Der Rotdorn-Buchtip:
go.stop.act - Ideen für den kreativen Protest

Karnevalartige Demonstrationen, Lachparaden, Reclaim The Streets-Parties, verschiedene Formen von Straßentheater, subversive Street Art mit Graffiti, Postern und Aufklebern, Demo-Blöcke in Pink und Silber, Radical Cheerleading, Samba-Gruppen und Demo-Marschkapellen, Sitzblockaden auf der Datenautobahn, überraschende öffentliche Videovorführungen... – die Palette
kreativer politischer Aktionen hat in den letzten Jahren auch im deutschsprachigen Raum an neuen Farben und Formen gewonnen. Mit dem Entstehen der neuen globalen Protestbewegungen, sowie einhergehend mit der Verschärfung der neoliberalen Verhältnisse auch in unserer Gesellschaft, findet ein Wiederaufleben von Aktivismus auf breiter Basis statt: Alte Aktionsformen werden wiederentdeckt, vermischen sich, verändern sich in neuen Kontexten. Neue Aktionsformen entstehen aus dem Zusammentreffen von Aktivismus, Kunst und (neuen) Medien, entwickeln sich auf der Basis horizontaler Vernetzungen und Organisationsweisen. Protest und Widerstand sind notwendiger denn je, und machen zudem Spaß, sind gewitzt, bunt, kreativ, aber auch unberechenbar, bissig und
direkt. In go.stop.act! berichten politische AktivistInnen und KünstlerInnen über ihre Erfahrungen und geben Hinweise für all jene Gruppen aus NGOs, autonomen Zentren, Jugendverbänden, Kirchengemeinden, etc., die auf kreative Art für ihr Anliegen Aufmerksamkeit schaffen wollen.
Der Autor Marc Amann, Jahrgang 1973, ist Diplompsychologe, Künstler, Puppenspieler und politischer Aktivist aus Tübingen. Er begeistert sich seit Jahren für kreative und direkte Aktionen. Er beobachtet und begleitet die neue weltumfassende Bewegung der Bewegungen, mit ihren Organisations- und Widerstandsformen sowohl international wie auf der lokalen Ebene.

»go.stop.act!« erschienen im Trotzdem-Verlag

ISBN: 393.178.63.82

www.trotzdem-verlag.de