
Buchtip:
Angelika Timm
"Hammer, Zirkel, Davidstern - Das gestörte Verhältnis der DDR zu Zionismus und Staat Israel"
 „Wir bitten die Juden in aller Welt um Verzeihung. Wir bitten das Volk 
  in Israel um 
  Verzeihung für Heuchelei und Feindseligkeit der offiziellen DDR-Politik 
  gegenüber dem Staat 
  Israel und für die Verfolgung und Entwürdigung jüdischer Mitbürger 
  auch nach 1945 in unserem Land. [...]Wir erklären, uns um die Herstellung 
  diplomatischer Beziehungen und um vielfältige Kontakte zum Staat Israel 
  bemühen zu wollen.“
Diese offizielle Erklärung der letzten Volkskammer der DDR aus dem Jahre 1990 resümiert in fünf Zeilen die historischen Tabus des anderen deutschen Staates im Umgang mit Judentum und Israel. Die Berliner HU-Wissenschaftlerin Angelika Timm hat in ihrem quellenreichen Buch „Hammer, Zirkel, Davidstern – das gestörte Verhältnis der DDR zu Zionismus und Staat Israel“ profunde recherchiert und abgewogen geurteilt. Wenn es die Aufgabe der Historiker ist, ihre Mitbürger an Fakten zu erinnern, die jene zu vergessen wünschen, wie Eric Hobsbawn einmal formulierte, dann hat Timm auf einprägsame Weise ein ganzes Kapitel der DDR-Geschichte der Vergessenheit entrissen.
Marian Krüger
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