Mai 2003

Paulas Kneipentest

Diesmal: Bizetcafé
Bizetstraße (Weißensee)

Es ist Freitag, also Wochenende. Konsorten und ich haben nichts besseres vor, als zur Schulparty zu gehen. Na gut, dann also zur Schulparty.
Wie ich dachte der totale Reinfall. Kaum Leute da und sehr schlechte Musik hallt über den Hof. Aber was nun?
Ah, eine blendende Idee von einer der Konsorten. Wir gehen ins Bizetcafé. Also zur Straßenbahn (2,3,4) und bis zur Indira-Gandhi-Straße/Berliner Allee. Aber halt: In der Bahn kommen mir ein paar Gedanken. Bizetcafé - da war ich doch schon mal an einem Abend, der mir nicht mehr so ganz klar vorkommt. Wer weiß warum…!
Da waren diese furchtbar dreckigen Toiletten, bei denen die Türen nicht zu verschließen waren und mir wurde von der unfreundlichen Bedienung erzählt. Von wegen „Wir sind doch keine Aufwärmstube!“. Naja, jetzt auch egal. Es gibt kein Zurück mehr. Dort angekommen fällt mir der Strandkorb vorm Café auf. Bestimmt gemütlich im Sommer. Es stehen auch noch weitere Stühle und Tische vor dem Café. Drinnen noch mehr bekannte Gesichter, also erstmal begrüßen. Danach fällt mein Blick auf die Einrichtung, die eher altmodisch aussieht - besteht aus vielen Einzelstücken (Sesseln, Couch, Stühle, Tische) und es ist ziemlich dunkel.
Oh oh, billig ist es auch nicht gerade (Becks 1,80 Euro; Heiße Schokolade 2,40 Euro) und es gibt keine besonders große Auswahl. Aber egal, ich habe durst. Ab zum Tresen, denn es ist ziemlich voll und da ist nichts mit Bedienung. Gezahlt wird auch gleich, also nichts mit schnell austrinken und wegrennen. Aber so was machen wir sowieso nicht! Und weil es so gemütlich am Tresen ist, die Bedienung ist doch ganz nett, verharr ich da gleich mit einer Freundin. Die Bedienung mischt uns sogar Getränke, die nicht auf der Karte stehen. Jetzt muss es aber doch mal sein. Die Toilette wartet auf mich. Aber was nun? Die Tür zur Toilette bleibt verschlossen. Bis endlich jemand auftaucht und mich darauf aufmerksam macht, dass es neue Toiletten gibt. Die sind wirklich sehr schön…
Auf dem Rückweg von der Toilette fällt mir ein Plakat ins Auge. Es gibt hier tatsächlich eine „Pornonacht“! Da werden den ganzen Abend auf einer Leinwand Pornos gezeigt (Donnerstag oder Samstag).
Völlig verstört geh ich wieder zurück zum Tresen und verlasse später am Abend, nach netten Gesprächen (keine laute Musik), das Café.