Januar 2003
Geneigte
Leserin, geneigter Leser,
du hältst den neuen und
ersten Rotdorn des neuen Jahres 2003 in der Hand, der mal wieder in mühevoller
Kleinarbeit und nach unzähligen Redaktionssitzungen, auf denen wir uns die
Haare rauften, entstanden ist.
Seit der letzten Ausgabe im
August 2002 überschlugen sich die Ereignisse und häuften sich die Diskussionen
um den Rotdorn, so dass wir natürlich dazu vor unseren Leserinnen und Lesern
Stellung nehmen wollen. Gedanken zu der
Antisemitismus-und-Antiamerikanismus-Debatte der Linken inklusive unserer
Stellungnahme zu dem Amerikaartikel der letzten Ausgabe findet ihr auf den
Seiten 15-18. Wir hoffen mit dieser ausführlichen Beschäftigung mit den
Vorwürfen zu einer sachlichen Ebene der Diskussion zu kommen, und dass damit
die unsachlichen Anfeindungen in Zukunft ausbleiben.
Außerdem freuen wir uns
über eine neue Reihe im Rotdorn über den Rechtspopulismus in Europa, angefangen
mit der italienischen Regierung unter Silvio Berlusconis Führung, auf den
Seiten 3-4. Weitere Teile über Jörg Haiders FPÖ und andere rechte Parteien oder
Regierungsbeteiligungen werden folgen. Darüber hinaus warten auf Euch
interessante Artikel über die Machenschaften von Coca-Cola in Kolumbien, den
neuen brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio „Lula“ da Silva, das deutsche
Asyl(un)recht und seine Auswirkungen, eine Ausstellung über jüdisches Leben in
Berlin und vieles mehr ...
Ansonsten möchten wir euch
auf unsere nächste Veranstaltung hinweisen, die wir im Zusammenhang mit der 5.
Antifaschistischen Aktionswoche im Großbezirk Pankow zusammen mit dem Kurt-Lade-Klub
organisieren. Am 28. Januar 2003 um 18.30 Uhr zeigen wir in der Grabbeallee 33
den Film „Swing Kids“ über das Leben einer Hamburger Swing-Clique Mitte der
Dreißiger Jahre und wollen anschließend mit Zeitzeugen über alternative
Jugendkulturen und Widerstand im Dritten Reich reden. Auf unserer Terminseite
findet ihr weitere Veranstaltungen der Antifaschistischen Aktionswoche.
Auch unsere Abonnentinnen
und Abonnenten werden immer zahlreicher, mittlerweile verschicken wir über 1000
Stück innerhalb des ganzen Landes und sogar in die Schweiz. An dieser Stelle
möchten wir uns bei allen Abonnentinnen und Abonnenten bedanken, besonders bei
unseren Hohenschönhausener Freunden, der Gruppe „Save“, die jedes Mal 500
Rotdörner eigenhändig verteilen. Natürlich hat jede und jeder die Möglichkeit
den Rotdorn kostenlos zu abonnieren. Wer Lust hat bestellt ein paar mehr
Rotdörner und verteilt sie an seiner Schule, Uni, an Freunde etc. (siehe Karte
auf Seite 19 bzw. mailt uns eure Adresse und Stückzahl ! )
Selbst in den großen Hallen
der Staatsbibliothek zu Berlin kann der Rotdorn nun gelesen werden, denn seit
der letzten Ausgabe richtete das „Hohe Haus“ ein Rotdorn-Archiv ein. Juchuu!
Jetzt kann mensch noch in hundert Jahren den Rotdorn studieren, solange denen
nicht die Hütte abbrennt.
Unser Newsletter ist nun
auch fest etabliert und erreicht euch hoffentlich alle, wenn nicht, dann schick
eine Mail an: rotdorn@gmx.de.
Doch das Beste kommt noch:
unsere neue Homepage ist nun endlich fertig und ihr könnt uns jetzt auch im
Internet lesen —> klick dich auf www.rotdornonline.de und du hast die
Möglichkeit die aktuelle Ausgabe zu lesen oder in unserem Archiv in jeder
Rotdorn-Ausgabe seit 1991 zu schmökern. Darüber hinaus erwarten dich ein Archiv
mit unseren besten Bildern, sowie ein cooles Intro. Wir freuen uns über deinen
Besuch!
Wir wünschen dir viel Spaß
beim Lesen,
Eure
Rotdornredaktion