Januar 2003

 

 

 

Paulas Kneipentest:

 

Heute die Kneipe: Alarasi Lounge
Gabriel-Max-Straße Ecke Krossener-Straße (Friedrichshain)



Es ist einer dieser Tage, an denen ich keine Lust auf eine großartige Aktion habe, sondern einfach nur mit Freunden einen ruhigen Abend verbringen will. Da klingelt das Telefon. Am anderen Ende eine bekannte Stimme, die mich fragt ob ich mit ins Wasserpfeifencafé komme. Wasserpfeifencafé" - na das ist doch genau das Richtige. Klingt auf jeden Fall interessant. Im Café angekommen fallen mir sofort die Wasserpfeifen, die auf fast jedem Tisch stehen und der süßliche Tabakgeruch auf. Sieht ja ganz nett aus, schön schummeriges Licht und arabische Musik. Vorbei an den Tischen, ganz hinten, ist ein erhöhter Sitzbereich mit Decken und Kissen. Da sehe ich sie auch schon. Nach der Begrüßung und braven Schuhe-ausziehen-Aktion guck ich erstmal in die Karte und schon hab ich Appetit auf eins der Typisch arabischen Gerichte, die auch gar nicht so teuer sind. Naja, als Schüler hat man trotzdem nicht genug Geld und gegessen wird zuhause.


Es wurde schon gemütlich an der 2. Wasserpfeife mit Apfeltabak geraucht. Ein Blick in die Karte verrät mir, dass es noch viele andere Tabaksorten gibt: Hausmischung (verschiedene Früchte), Minze, Banane, Kirsche, Erdbeere, Weintraube, Melone, Pfirsich und Rosenblüte, also eine ziemlich große Auswahl. Zu viert kann man die Unkosten von 4,50€ schon mal aufbringen oder man kommt in der Happy-Hour (16-20Uhr), da kostet die Wasserpfeife nur 3,50€ und alle Cocktails 4,00€. Apropos Cocktails, einer meiner Freunde beschwert sich gerade über die Früchte an seinem Cocktail, die anscheinend nach gar nichts schmecken (Wassermelone ;)).

 

Naja, so langsam bekomme ich dann doch Durst, aber die Bedienung lässt ganz schön auf sich warten. Dafür ist sie dann sehr nett und bringt mir meinen arabischen Milchkaffee - 2,70€. Erst jetzt fallen mir die 5 Uhren gleich neben mir auf. Sehr interessant, jetzt weiß ich also wie spät es in Casablanca, Kairo oder Bagdad ist. Wir sitzen noch ein paar Stunden gemütlich und etwas eingeschläfert von der Musik im Café, zwischendurch spielen wir auch noch Karten, die wir von der netten Bedienung bekommen haben, bevor wir in die Kälte zurückkehren und uns alle auf den Weg nach Hause machen.