Naja, jetzt könnt ihr euch
sicher denken, dass ab diesem Tag die Klassenfahrt recht lustig weiterging. Mit
einem richtig crassem Dauergrinsen schleppte ich mich durch die restlichen
Museen und Burgen. Tja, und Abends auf den Parties ging’s dann von phsychisch
höheren Erlebnissen, bis zu stundenlangen Rülpsatacken und meiner Verwandlung
in einen lebenden Joystick. Also Leute, ich kann’s euch echt nur empfehlen, ein
wahres Paradies für alle Kiffer oder einfach für alle alternativen Träumer!
Aber nicht , dass ihr jetzt
denkt, ihr könnt einfach nach Dänemark und da dann legal kiffen. Ne, das ist
echt nur in Cristiania erlaubt und man darf auch kein Dope von dort mitnehmen.
Ich kenn z. B. Leute, die
kurz nachdem sie aus Cristiania raus waren, von dänischen Bullen gefickt wurden
und dann ein Jahr Dänemark Verbot bekamen. Naja, es gibt aber auch noch andere
geile Dinge in Cristiania außer das legale Kiffen, z.B. gibt es dort keine
Steuern und auch nicht soetwas wie einen Bürgermeister, die Entscheidungen die
zu treffen sind, treffen alle Leute die in Cristiania leben, gemeinsam. Und das
klappt auch wie man sieht, sonst hätte sich Cristiania, welches übrigens in den
60/70er Jahren von ein paar Hippies gegründet wurde, nicht bis in die heutige
Zeit gegenüber Dänemark behaupten können. Aber ganz so wie früher ist es dort
jetzt auch nicht mehr, früher gab es in Cristiania z. B. keinen einzigen Zaun
und angeblich auch keine Türen (was ich mir im Winter echt nicht vorstellen
kann ).
Ich hab leider nicht so viel
von dieser Freetown gesehen, aber man hat mir erzählt, dass es nicht größer als
ein Dorf ist. In Cristianias Selfgovernment herrscht, so wie es in vielen
Infoblättern stand, absolute Demokratie. Jeder hat das Recht, zu jeder Zeit
seine Meinung zu sagen, aber in wie weit das auch praktiziert wird bleibt dahin
gestellt. So, zum Schluss nun noch die drei wichtigsten Gesetze in Cristiania:
No hard Drugs, No Weapons, No Violence!
Also falls ihr Bock habt mal in’ne völlig andere Welt
einzutauchen, dann auf nach Cristiania.