April 1998

 

 

 

NPD will Zentrale für Berlin-Brandenburg in Weißensee eröffnen

 

In einer Sitzung des Ältestenrates in der BVV-Weißensee wurde vom Bürgermeister

verkündet, daß die Geschäftsstelle der NPD in der Pistoriusstr. 66-69 eröffnet

werden soll. Gleichzeitig erklärte der Bürgermeister, der die Information vom

Verfassungsschutz bekam, das es aber kaum Möglichkeiten seinerseits gibt etwas

dagegen zu tun. Das sich damit mal wieder ein Sozialdemokrat ein Armutszeugnis

ausstellte mal dahingestellt, es ist also mal wieder von vornherein klar, daß

keinerlei Unterstützung von staatlicher Seite zu erwarten ist eher ist noch mit

dem Gegenteil zu rechnen.

 

Deshalb Anwohner wehrt Euch !!!

 

Wir fordern trotzdem alle antifaschistischen und fortschrittlichen Kräfte in

Berlin und Umland auf, gegen das faschistoide Gedankengut offensiv vorzugehen.

In der Verbreitung dieses Gedankengutes hat die NPD in letzter Zeit für

Aufsehen gesorgt.

Sie ist zum Sammelbecken des braunen Randes geworden, vor allem im Osten hat die

NPD in letzter Zeit erfolgreich gearbeitet (NPD hat im Osten 1500 Mitglieder, in

zwei Jahren über 1000 Neueintritte zumeist 20-25 Jährige). Diese Entwicklung

hat natürlich nicht an unserer Stadtgrenze haltgemacht. Man sieht jetzt schon Nazis

im Prenzelberg rumlaufen, die meinen "Hier wehrt sich ja keiner." und jagen

bewaffnet Menschen, die nicht in ihr kleines Weltbild passen.

Deshalb fordern wir jeden dazu auf, sich dieser Entwicklung entgegen zu stellen.

 

Antifa heißt Angriff

keine NPD-Zentrale in Weißensee oder anderswo