September 1994

Wenn schon Wehrpflicht -
dann gerecht


Wir fordern als ersten Schritt zu Abschaffung der Zwangsdienste die zeitli-
che Angleichung von Zivil- und Wehrdienst. Die jetzige Dauer des Zivildienstes ist unzumutbar, weil die Zeit der Reserveübungen nie der länger zu absolvierenden Zeit der Zivildienstleistenden entspricht. Außer-
dem wurden durch die Dienstzeitverkürzung die Soldaten prozentual stärker entlastet. Es gibt also keinen logischen Grund dafür, daß Zivildienstleistende länger dienen, sondern es soll lediglich zur Abschreckung neben der bürokratischen Antragsprozedur beitragen.
Weiterhin wehren wir uns gegen die Verschwendung von Steuergeldern für
unsinnige Militärprojekte (Rühes Lieblingsspielzeug Jäger 90 alias
Eurofighter 2000), die ausschließlich der Wirtschaft nützen. Statt Aufrüstung für Auslandseinsätze fordern wir die Regierung auf, friedliche Konfliktlösungsmodelle zu unterstützen und sich für die Demokratisierung der UNO stark zu machen.